Intention des Projektes
Lesen Sie auch die Presseartikel zum Thema.
Im Verlauf des II Weltkrieges landete die Wehrmacht in einer bis dahin beispiellosen Luftlandeaktion am 20. Mai 1941 deutsche Fallschirmjäger, die zusammen mit anderen Waffengattungen in den folgenden 4 Wochen die Insel eroberten, welche bis dahin von Truppen des British Empire besetzt gehalten wurde, um den Seeweg nach Ägypten für englische Kriegsschiffe zu sichern. Die Kämpfe waren vor allem in den ersten Tagen sehr verlustreich und verlangten von allen Seiten einen sehr hohen persönlichen Einsatz und einen unangemessen hohen Blutzoll. Die Gefallenenlisten zeigen, dass die meisten Soldaten zwischen 17 und 23 Jahre alt waren und in einem aus heutiger Sicht sinnlosen Völkerringen politischen Interessen geopfert wurden. Die Soldaten, egal welcher Nation, waren an ihren Eid gebunden, folgten den Befehlen ihrer Vorgesetzten, hatten weder Einfluss noch Entscheidungsmöglichkeiten bzgl. ihres Einsatzes und starben für diesen Eid, für ihre Kameraden und für ihre Waffengattung.
Die überlebenden Kameraden aller beteiligten Nationen errichteten später Denkmäler, um die Erinnerung an die Gefallenen wach zu halten und als Mahnung, dass die Menschen zukünftig aus der Sinnlosigkeit des/der vergangenen Kriege lernen mögen. Es ist Auftrag der Menschen, Frieden als Normalzustand zu schaffen, zu erhalten und zu erachten, nicht Krieg.
So entstand auch das Fallschirmjägerdenkmal in Chania, gebaut vom II Sturmregiment, einer Einheit, die besonders viele Tote zu beklagen hatte, weil sie von Beginn an den Brennpunkten der Schacht eingesetzt wurde. Ein Überlebender (heute 97 Jahre alt) begründete 75 Jahre danach den Bau des Denkmals mit den Worten „auch um sie hat eine Mutter, ein Vater, eine Frau und haben Kinder geweint! Unabhängig davon, was Recht oder Unrecht war und unabhängig davon, welche Politik in Berlin, Rom, London, Washington oder sonstwo gemacht wurde“. Daraufhin übergab ein Neuseeländischer Offizier ihm seinen Kranz zum niederlegen, als Zeichen des Respekts vor dem ehemaligen Feind und als Zeichen dafür, dass Versöhnung über Gräbern möglich und wünschenswert ist.
Diese, dem Soldatenberuf gemeinsame Sichtweise über alle Völker und Nationen hinweg, verbindet heute ehemalige Feinde. Mehr noch, durch gemeinsames Erleben und gegenseitiges Kennenlernen im Rahmen von NATO-Übungen und bilateraler Zusammenarbeit entstanden länderübergreifend persönliche Freundschaften, ein Eckpfeiler zum Abbau von Vorurteilen und zum kulturellen Gedankenaustausch als Basis gegenseitigen Respekts und Verständnis füreinander.
Die Gegenwart bewerten und die Zukunft gestalten kann man jedoch nur, wenn man die Vergangenheit weder ignoriert noch leugnet. Die eigene Tradition und die Tradition des sozialen Umfeldes haben die Gegenwart so werden lassen wie sie ist. Für die Initiatoren dieses Projektes ist genau dieser Aspekt der Ausgangspunkt Ihres Engagements. Sie möchten die militärische Leistung ihrer Truppengattung, die von Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens ihren Auftrag erfüllten, begründet wurde, zu Anlaß nehmen, für Versöhnung, gegenseitiges Verständnis und für Frieden zu weben. Wir, die Initiatoren des Projektes sind überzeugt, dass dies der Auftrag ist, den die Gefallenen uns Überlebenden, auch in den Nachfolgegenerationen, hinterlassen haben.
Das Denkmal ist in den vergangenen 20 Jahren durch Vernachlässigung, materielle Interessen und Streit in einen schlimmen Zustand geraten. Mit einer Umsiedlung in die Nähe des Soldatenfriedhofes kann am heutigen Standort weiterem nachbarschaftlichem Streit die Grundlage entzogen werden. Es kann die Gemeinde die finanziellen Mittel für das Anlegen eines Parkes um das Denkmal , wie bereits 2001 im Gemeinderat beschlossen, für andere Zwecke nutzen. Darüber hinaus wird das Denkmal wieder für Besucher attraktiv und kann touristisch beworben werden. In der Nähe des deutschen Soldatenfriedhofes fände es einen würdigen Platz, um seinem o.g. Auftrag gerecht zu werden. Als Denkmal kann es in unmittelbarer Nähe derjenigen, für die es gebaut wurde, seine Wirkung entfalten.
Bis heute steht dieses Denkmal stellvertretend für alle Fallschirmjäger der freien Welt. Auch der „stürzende Adler“ wurde bis heute als Barettabzeichen erhalten. Soldatenverbände ehemals befeindeter Nationen erweisen ihm großen Respekt, es ist auch in England, den USA, Neuseeland und sogar in den ehemaligen Ostblockstaaten durchaus bekannt. Daher begrüßen solche Verbände auf internationaler Ebene die Umsiedlung und vor allem den Erhalt und die Restauration des Denkmals in die Nähe des deutschen Soldatenfriedhofs und werden das Projekt in gemeinsamem Schulterschluss mit den deutschen Initiatoren finanzieren.
Die Initiatoren sind weder politisch gebunden noch vertreten sie politische Interessen. Es sind mehrheitlich aktive oder ehemalige Angehörige der Fallschirmtruppe, die es als ihr Recht ansehen, den toten Kameraden ein würdiges Denkmal für den Frieden zu erhalten.
Sie sollen nicht umsonst gefallen sein!
Intention des Projektes
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Im Verlauf des II Weltkrieges landete die Wehrmacht in einer bis dahin beispiellosen Luftlandeaktion am 20. Mai 1941 deutsche Fallschirmjäger, die zusammen mit anderen Waffengattungen in den folgenden 4 Wochen die Insel eroberten, welche bis dahin von Truppen des British Empire besetzt gehalten wurde, um den Seeweg nach Ägypten für englische Kriegsschiffe zu sichern. Die Kämpfe waren vor allem in den ersten Tagen sehr verlustreich und verlangten von allen Seiten einen sehr hohen persönlichen Einsatz und einen unangemessen hohen Blutzoll. Die Gefallenenlisten zeigen, dass die meisten Soldaten zwischen 17 und 23 Jahre alt waren und in einem aus heutiger Sicht sinnlosen Völkerringen politischen Interessen geopfert wurden. Die Soldaten, egal welcher Nation, waren an ihren Eid gebunden, folgten den Befehlen ihrer Vorgesetzten, hatten weder Einfluss noch Entscheidungsmöglichkeiten bzgl. ihres Einsatzes und starben für diesen Eid, für ihre Kameraden und für ihre Waffengattung.
Die überlebenden Kameraden aller beteiligten Nationen errichteten später Denkmäler, um die Erinnerung an die Gefallenen wach zu halten und als Mahnung, dass die Menschen zukünftig aus der Sinnlosigkeit des/der vergangenen Kriege lernen mögen. Es ist Auftrag der Menschen, Frieden als Normalzustand zu schaffen, zu erhalten und zu erachten, nicht Krieg.
So entstand auch das Fallschirmjägerdenkmal in Chania, gebaut vom II Sturmregiment, einer Einheit, die besonders viele Tote zu beklagen hatte, weil sie von Beginn an den Brennpunkten der Schacht eingesetzt wurde. Ein Überlebender (heute 97 Jahre alt) begründete 75 Jahre danach den Bau des Denkmals mit den Worten „auch um sie hat eine Mutter, ein Vater, eine Frau und haben Kinder geweint! Unabhängig davon, was Recht oder Unrecht war und unabhängig davon, welche Politik in Berlin, Rom, London, Washington oder sonstwo gemacht wurde“. Daraufhin übergab ein Neuseeländischer Offizier ihm seinen Kranz zum niederlegen, als Zeichen des Respekts vor dem ehemaligen Feind und als Zeichen dafür, dass Versöhnung über Gräbern möglich und wünschenswert ist.
Diese, dem Soldatenberuf gemeinsame Sichtweise über alle Völker und Nationen hinweg, verbindet heute ehemalige Feinde. Mehr noch, durch gemeinsames Erleben und gegenseitiges Kennenlernen im Rahmen von NATO-Übungen und bilateraler Zusammenarbeit entstanden länderübergreifend persönliche Freundschaften, ein Eckpfeiler zum Abbau von Vorurteilen und zum kulturellen Gedankenaustausch als Basis gegenseitigen Respekts und Verständnis füreinander.
Die Gegenwart bewerten und die Zukunft gestalten kann man jedoch nur, wenn man die Vergangenheit weder ignoriert noch leugnet. Die eigene Tradition und die Tradition des sozialen Umfeldes haben die Gegenwart so werden lassen wie sie ist. Für die Initiatoren dieses Projektes ist genau dieser Aspekt der Ausgangspunkt Ihres Engagements. Sie möchten die militärische Leistung ihrer Truppengattung, die von Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens ihren Auftrag erfüllten, begründet wurde, zu Anlaß nehmen, für Versöhnung, gegenseitiges Verständnis und für Frieden zu weben. Wir, die Initiatoren des Projektes sind überzeugt, dass dies der Auftrag ist, den die Gefallenen uns Überlebenden, auch in den Nachfolgegenerationen, hinterlassen haben.
Das Denkmal ist in den vergangenen 20 Jahren durch Vernachlässigung, materielle Interessen und Streit in einen schlimmen Zustand geraten. Mit einer Umsiedlung in die Nähe des Soldatenfriedhofes kann am heutigen Standort weiterem nachbarschaftlichem Streit die Grundlage entzogen werden. Es kann die Gemeinde die finanziellen Mittel für das Anlegen eines Parkes um das Denkmal , wie bereits 2001 im Gemeinderat beschlossen, für andere Zwecke nutzen. Darüber hinaus wird das Denkmal wieder für Besucher attraktiv und kann touristisch beworben werden. In der Nähe des deutschen Soldatenfriedhofes fände es einen würdigen Platz, um seinem o.g. Auftrag gerecht zu werden. Als Denkmal kann es in unmittelbarer Nähe derjenigen, für die es gebaut wurde, seine Wirkung entfalten.
Bis heute steht dieses Denkmal stellvertretend für alle Fallschirmjäger der freien Welt. Auch der „stürzende Adler“ wurde bis heute als Barettabzeichen erhalten. Soldatenverbände ehemals befeindeter Nationen erweisen ihm großen Respekt, es ist auch in England, den USA, Neuseeland und sogar in den ehemaligen Ostblockstaaten durchaus bekannt. Daher begrüßen solche Verbände auf internationaler Ebene die Umsiedlung und vor allem den Erhalt und die Restauration des Denkmals in die Nähe des deutschen Soldatenfriedhofs und werden das Projekt in gemeinsamem Schulterschluss mit den deutschen Initiatoren finanzieren.
Die Initiatoren sind weder politisch gebunden noch vertreten sie politische Interessen. Es sind mehrheitlich aktive oder ehemalige Angehörige der Fallschirmtruppe, die es als ihr Recht ansehen, den toten Kameraden ein würdiges Denkmal für den Frieden zu erhalten.
Sie sollen nicht umsonst gefallen sein!